Förderung

HighTechMatBau (ab 2014)

Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit der Initiative „HighTechMatBau“ Forschungsprojekte zum Thema „Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen“. Der Förderschwerpunkt ist Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung, welche das Ziel verfolgt, mit Hilfe von Schlüsseltechnologien Lösungsbeiträge zu den globalen Herausforderungen zu leisten.

Neue Werkstoffe sind zentraler Baustein zur Lösung von Fragen der Energieeffizienz, des Klimaschutzes, aber auch für eine nachhaltige Mobilität und Versorgungssicherheit. Mit der Entwicklung neuer Werkstoffe sollen einerseits die Lebensqualität in deutschen Städten gesteigert und neue Bauteilfunktionalitäten ermöglicht werden. Andererseits sollen innovative Technologien die deutsche Wirtschaft stärken. Mit neuen Werkstoffen sollen Innovationspotenziale für:

  • multifunktionale Verkehrswege,
  • eine intelligente Gebäudetechnik und
  • neue Instandhaltungs-/Instandsetzungskonzepte erschlossen werden.

Derzeit ist die Forschungslandschaft durch die Entwicklung neuartiger Betone geprägt. Hierzu zählen ultrahochfeste Betone, die Druckfestigkeit von Granit erreichen können, oder Textilbetone, in die feine Gittergelege aus Glasfaser oder Carbon eingelegt werden und die sehr filigrane Bauteile ermöglichen. Neben der Steigerung der Festigkeit, Dauerhaftigkeit und architektonischen Gestaltungsfreiheit spielt jedoch auch die Entwicklung ressourcenschonender Werkstoffe, wie z. B. Recyclingbeton oder Betone mit luftreinigender Wirkung eine maßgebliche Rolle.

Im Rahmen der Bekanntmachung HighTechMatBau wird beispielsweise auch ein Sensorsystem für Brücken erarbeitet, das eine intelligente Überwachung der Abdichtung unterhalb des Straßenbelags ermöglicht und zudem aktiv Folgeschäden an der Stahlbetonkonstruktion und somit Verkehrsbehinderungen durch Baustellen reduzieren kann.

Zur Unterstützung beim Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis wird im Rahmen von HighTechMatBau zusätzlich zu den Forschungsprojekten das wissenschaftliche Begleitvorhaben WiTraBau gefördert.


NanoTecture (2008 - 2013)

Nanotechnologie im Bauwesen

Mit rund 2 Mio. Beschäftigten und einem realen Bauvolumen im dreistelligen Milliardenbereich ist das Baugewerbe einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Aufgrund der steigenden Baunachfrage kommt neuen und verbesserten Baustoffen und Materialien eine besondere Bedeutung zu.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat als Beitrag zur Hightech-Strategie der Bundesregierung Forschungsprojekte zum Thema „Nanotechnologie im Bauwesen - NanoTecture“ gefördert.

Im Zentrum der Fördermaßnahme standen nanotechnologische Verfahren und Nanomaterialien, die zu einer deutlichen Einsparung von Energie im Bauwesen beitragen können. Das Ziel bestand darin, neue oder deutlich verbesserte Baustoffe, Materialien, Produkte sowie Verfahren durch die Anwendung von Nanotechnologien zu entwickeln. Hierdurch wird die Innovationskraft der deutschen Baustoffindustrie gestärkt. Im Vordergrund standen dabei die Themen:

  • Energieeffizienz,
  • Dauerhaftigkeit und
  • Festigkeit von Werkstoffen und Bauteilen

Die geförderten Forschungsprojekte wurden mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Um die Forschungsergebnisse zu verbreiten und den Marktzugang zu beschleunigen, wird aktuell im Rahmen des neuen BMBF-Förderschwerpunktes HighTechMatBau das wissenschaftliche Begleitprojekt WiTraBau gefördert.


KMU-innovativ

KMU-innovativ im Bereich der Materialforschung

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind in vielen Bereichen Vorreiter des technologischen Fortschritts. Mit der Förderinitiative KMU-innovativ unterstützt das BMBF Spitzenforschung im deutschen Mittelstand.

KMU-innovativ ist in Technologiefeldern gestartet, die für Deutschlands Zukunft besonders wichtig sind - hierzu gehört auch die Materialforschung, denn innovative Materialien und Werkstoffe nehmen in nahezu allen Bereichen eine Schlüsselposition ein. Sie helfen neue Funktionalitäten zu erschließen und bestehende technische Lösungen entscheidend zu verbessern.

Innovative Materialien und Werkstoffe tragen in besonderem Maße zur Sicherung von Wohlstand und Lebensqualität bei. Die Materialforschung ist daher eine wichtige Querschnittstechnologie, die in vielen Branchen von zentraler Bedeutung ist.

Gegenstand der Förderung von KMU-innovativ im Bereich der Materialforschung sind risikoreiche industriegeführte Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben (FuE) die auf die Anwendung in einem Themenfeld ausgerichtet sind - hierzu zählt auch das Themenfeld "Materialien für ein zukunftsfähiges Bauwesen und Infrastruktur".

Projekte

Aktuelle Termine

Transportbeton im Dialog

am 12.09.2019 in Leipzig. Ein besonderer Schwerpunkt der Tagung liegt diesmal auf dem Thema Forschung.